Die Züchtung von Rosenarten begann vor Jahrhunderten und dauert bis heute an. Rosenzüchter weltweit haben unzählige Sorten geschaffen. Ihre genaue Beschreibung ist unmöglich, daher werden sie in der Regel nach Sortengruppen kategorisiert. Bevor jemand eine Rosenpflanze für seinen Garten kauft, sollte er sich darüber im Klaren sein, was für den jeweiligen Standort geeignet ist. Die Auswahl aus dem fast verwirrend großen Angebot ist nicht einfach.
Neben dem äußeren Erscheinungsbild ist es auch sehr wichtig, wie widerstandsfähig sie gegen Krankheiten sind. Denn wenn wir eine wunderschön aussehende Sorte pflanzen, die jedoch stark von Mehltau befallen wird, können wir sie trotz sorgfältiger Pflege wahrscheinlich nicht vor den Angriffen dieses hartnäckigen Pilzes schützen. Natürlich kann selbst die widerstandsfähigste Sorte nur in voller Pracht erstrahlen, wenn wir ihr die richtige Umgebung bieten.
Rosenarten Klassifizierung
- Beetrosen
Kompakte Sorten von 60-150 cm Höhe, zu denen Polyantha-, Polyantha-Hybriden, Floribunda– und Grandiflora-Rosen gehören. Ihr auffälliger Unterschied zu anderen Arten besteht darin, dass sie nicht nur eine einzelne Blüte pro Stiel haben, sondern die Blüten in Büscheln blühen. Diese Pflanzen sehen in Parks und Gärten besonders gut aus und sind grundlegende Elemente des Gartenbaus. Ihre Farbe und Form erinnern an Teehybriden, unterscheiden sich jedoch in ihrem büscheligen Erscheinungsbild. Der berühmte ungarische Rosenzüchter Gergely Márk hat etwa 400 Beetrosensorten gezüchtet, die als „Márk-Rosen“ bekannt wurden. - Teehybriden
Pflanzen mit geraden Stielen von 50-100 cm Länge. Teehybriden sind die Hauptsorten für Schnittblumen. Ihre Hauptmerkmale sind lange, gerade Stiele mit wenig Verzweigungen, an deren Spitze normalerweise eine große duftende Blüte blüht, manchmal auch 2 oder mehr. Die Blütezeit reicht von früher Sommer bis zu den ersten Frösten im November. Dieser Typ hat die größte Auswahl an Farben, einschließlich zweifarbiger Rosen. - Strauchrosen
Strauchrosen können bis zu 3-4 Meter hoch wachsen und auch eine entsprechende Breite erreichen. Daher sollten sie mindestens 1,5 Meter voneinander entfernt gepflanzt werden. Es gibt Sorten, die einmal oder mehrmals blühen. Letztere sollten in geräumigen Bereichen gepflanzt werden, während die erstgenannten Sorten heutzutage weniger beliebt sind. Im Winter dienen ihre Hagebutten als Vogelfutter. - Kletterrosen
Kletterrosen, auch bekannt als Rankrosen. Diese Sorten bilden lange Triebe, die entlang von Zäunen und Pergolen geführt werden können. Sie können sich jedoch nicht von selbst festhalten, daher müssen die Triebe befestigt werden. Es gibt verschiedene Varianten im Handel, darunter solche, die einmal oder zweimal im Jahr blühen. Einige Sorten wachsen sehr schnell und können eine Höhe von 4-6 Metern erreichen. Dies sollte bei der Standortbestimmung berücksichtigt werden. - Zwergrosen
Zwergrosen, auch bekannt als Miniaturrosen. Sie wachsen auf maximal 30-40 Zentimeter und eignen sich ideal für Balkone und Terrassen, auch in Blumenkästen. Sie können in Steingärten oder als Beetumrandungen gepflanzt werden. Mit ihrer lang anhaltenden Blüte im Sommer sehen sie überall gut aus. Sie sind auch häufig in Blumenläden erhältlich und eine beliebte Rosenart als Geschenk. - Bodendeckerrosen
Bodendeckerrosen gehören mit einer Höhe von 20-60 Zentimetern zu den niedrigen Rosensorten. Sie breiten sich leicht auf dem Boden aus. Sie sind beliebt als Bodendecker unter Sträuchern und Bäumen, aber auch in Beeten machen sie eine gute Figur. Darüber hinaus eignen sie sich hervorragend zum Bepflanzen und Dekorieren verschiedener Gartenbehälter oder Gartenfiguren. Die farbenfrohen, kleinen Rosensträuße blühen von Sommer bis zum ersten Herbstfrost in unglaublicher Fülle. - Stammrosen
Die Hochstammrose kann nicht als eigene Sorte betrachtet werden, da es sich in diesem Fall um eine auf einen hohen Stamm von 40-90 Zentimetern veredelte Edelrose, Beetrosen- oder Zwergrosen handelt. Es gibt auch hängende Varianten, die von einem Stamm in einer Höhe von etwa 140 cm ausgehen. Ihr Vorteil besteht darin, dass man sich beim Beschneiden oder beim Betrachten nicht bücken muss. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie das Rosenbeet mehrstufig gestalten können.
Seit den 1980er Jahren ist das Interesse an alten, nostalgischen, duftenden Sorten sowohl bei Käufern als auch bei Züchtern wieder gestiegen. Neben den englischen Rosen von David Austin hat auch der französische Züchter Alain Meilland seine Serie von „Provence-Duftrosen“ entwickelt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Rosen
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